Ludgerusbrunnen

Der Ludgerusbrunnen an der Ludgeristraße gehört zu den besonderen Orten der Ludgerusverehrung in Billerbeck. Er befindet sich an einer alten Kulturstätte der Sachsen, der "kleinen Alsätte". Dort hat, der Überlieferung nach, der hl. Ludgerus als Glaubensbote gewirkt.

 

Eine weit verbreitete Sage erzählt Folgendes: Auf dem Hof Schürmann in der Bauernschaft Bockelsdorf trafen Ludgerus und eine Bäuerin zusammen. Diese klagte über großen Wassermangel, worauf Luidger zwei Gänse der Frau ergriff und sie in den trockenen Brunnen des Hofes steckte. Die Gänse verschwanden in der Erde und kamen erst an der Stelle des heutigen Ludgerusbrunnen wieder ans Tageslicht. Seitdem sprudelt an dieser Stelle eine Quelle.

 

Urkundlich wird der Brunnen erstmals 1541 erwähnt. In der barocken Brunnenkapelle aus dem Jahr 1702 steht der Altar mit einem barocken Unterbau, der bis zum Bau des Domes (1892-1898) in der Sterbekapelle am Markt stand.

Die 1954 geschaffene Ludgerusfigur am Brunnenrand von Bernhard Meyer trägt die Züge des Kardinals Clemens August Graf von Galen (1878-1946), der an dieser historischen Stätte beim Ludgerusjubiläum am 15. April 1945 vor 18.000 jungen Männern und Jugendlichen die erste seiner großen Predigten gegen die vom NS-Regime vertretene Ideologie hielt.

Öffnungzeiten

Der Ludgerusbrunnen mit der Brunnenkapelle und dem Park kann jederzeit besucht werden.

 

 

Ausführliche Informationen finden Sie hier:

Ludgerusbrunnen

 

 

 

Anschrift

Ludgerusbrunnen

Ludgeristraße 45-49

48727 Billerbeck

 


Impressionen